haus.serac
living.housing
virgen.ost.tirol
2008
Der Entwurf symbolisiert zwei auseinandergebrochener Fels- oder Eisblöcke (serac = eisturm / eisbruch ); - der westliche gekippt und gebrochen. Diese Assoziation zum Fels wird durch die schiefergraue Fassade in FunderMax Phenolkompaktplatten verstärkt, deren Struktur sich im Laufe der Zeit verändert und zunehmend wirkt wie der Fels der Umgebung. Die beiden 'Felsblöcke' – die je zwei Wohneinheiten beinhalten - ruhen auf dem Hanggeschoss des ursprünglichen Gebäudes. Der Bruch, - die „Gletscherspalte“ trennt und verbindet gleichzeitig die Bauteile und dient als überdachter Vorraum und Zugangsbereich für alle 4 Wohnungen. Dieser wird über eine außen liegende Stiege vom Vorplatz erschlossen. Der Bauteil Ost entspricht in Teilbereichen der Kontur des ursprünglichen Gebäudes und integriert die beiden großen Wohneinheiten. Im Erdgeschoss wird die Elternwohnung durch eine Schlafzimmer- / Bad- / Sauna- einheit und einen südseitigen Wintergarten ergänzt. Die Obergeschosswohnung wurde ganzheitlich neu konzipiert und durch eine großzügige Dachterrasse erweitert. Der Zugang erfolgt über eine außen liegende Stiege an der Nordfassade. Im Bauteil West befinden sich zwei kleinere Wohneinheiten. Eine Erdgeschosswohnung mit Gartenzugang und eine Atelierwohnung im Obergeschoss mit Balkon/Loggia. Große Glasflächen öffnen alle Wohnungen Richtung Süden und Westen und geben den Ausblick auf die umgebenden Bergketten frei. Die Fensteröffnungen in Nord- und Ostrichtung richten sich gezielt auf Ausschnitte der Umgebung. Größe und Position sind auf die jeweilige Funktion des Raumes bzw. die entsprechenden Augenhöhe des Betrachters angepasst und geben diesem gerahmte Landschaftsbilder frei.