living.roof VIII
living.....roof.top
1160 wien
2012
Die Aufgabe Bauphase 1 - 1997: Das Rohdachgeschoss (150 m2 Grundfläche) im 16ten Wiener Bezirk wird für eine Ateliernutzung umgebaut. Bauphase 2 - 2003: Durch Minimaleingriffe soll das Atelier zu einer Dachgeschosswohnung umfunktioniert und umgebaut werden. Der Charakter des offenen Dachraumes im „rough-luxe-style“ soll erhalten bleiben. Das Konzept / Die Ausarbeitung Leitgedanke für den Ausbau des bestehenden Rohdachgeschosses ist mit wenigen Eingriffen weitläufigen Raum zu erzeugen, sowie die bestehenden Strukturen zu erhalten und in Szene zu setzen. Durch die Aufklappung der südseitigen Dachhälfte entsteht eine Panoramaglasfront. An der nordseitigen Dachhälfte wird eine Atelierdachverglasungen eingebaut. Um die Raumproportion zu optimieren erfolgt ein kleiner Eingriff in den Giebelbereich, größtenteils folgt das Dach jedoch seinen ursprünglichen Konturen. Das Dachgebälk wird in brandschutztechnisch, notwendigen Bereichen, mit einer Trockenbauverkleidung ummantelt. Somit bleibt die Dachkonstruktion ablesbar und der Charme des Altbestandes erhalten. Der Sanitärbereich steht als solitärer grüner „CUBE“ mitten im Raum. In Bauphase 2 wird ein Kinderzimmer abgetrennt, die restliche Wohnfläche bleibt offen. Koch- Essbereich, Bad-Cube und das Elternschlafzimmer sind südorientiert, Wohn- und Arbeitsbereich und das Kinderzimmer sind nordorientiert. Der Innenraum Der offene Grundriss des Dachbodens bleibt fast unangetastet. Das Raumgefüge wird durch die Gruppe der bestehenden Kamine und das Gesperre der alten Dachstuhl- konstruktion strukturiert. Die Möblierung ordnet sich in diese Gliederung ein. Bauteil und Möbel gehen formal ineinander über. Der Sanitärbereich, der 'Green Cube' steht ähnlich eines Kunstobjektes mitten im Raum. Die Abtrennung des Kinderzimmers erfolgt durch eine Möbelwand die sich konzeptuell und formal in das Möblierungskonzept eingliedert. Farbgebung,Oberfläche und Formensprache differenzieren die alte Struktur von den neuen Ein- und Ausbauten. In Koch-, Ess- und Wohnbereich werden die ursprünglichen Brandschutzziegel wieder verlegt und mit Polyurethan wird beschichtet. Die restlichen Bodenflächen sind mit grün lackiertem Plattenmaterial belegt. Die Komposition aus Alt und Neu setzt sich auch im Möbilierungskonzept fort. Antiquarischen Sammlerstücken stehen glatte, flächenbündige Möbeleinbauten entgegen. Unter nicht nutzbaren Dachschrägen sind Stauraummöbel integriert.